Der Einhorn Kodex

Der Einhorn-Codex und Unicorn Island sind nichts, was ich mir ausgedacht habe. Dieses Wissen ist uralt. Es ist das Urwissen, das immer schon da war, unser Urzustand vor den vielen Konditionierungen dieser Welt. Das, worüber auch in der Bibel und anderen alten Schriften gesprochen wird.

Unicorn Island ist diese ursprüngliche geistige Heimat. Sie war nie verloren, nur verschüttet unter all den Konzepten, Regeln und Dogmen, die über viele Generationen übernommen wurden. Manche nennen es das Paradies, andere den Himmel auf Erden. Es ist der Ort des reinen Bewusstseins, aus dem wir kommen und zu dem wir zurückkehren, wenn wir uns erinnern.

Die „Einhornwelt“ ist keine Fantasie, sondern eine Sprache. Eine Art, dieses Wissen so zu übersetzen, dass es Menschen heute erreichen kann. Denn nicht jeder kann mit alten religiösen oder spirituellen Begriffen und Bildern etwas anfangen.

Jeder kann eigentlich spüren, ob etwas für ihn wahr ist oder nicht. Aber in einer Welt, wo der manipulierte Verstand in den Mittelpunkt gezwungen wird, wo er die Führung übernehmen soll, obwohl das gar nicht seine Bestimmung ist, ist es schwer, den Zugang zu seiner inneren Weisheit zu erkennen und zu nutzen.

Der Verstand ist wundervoll, er ist ein Geschenk. Er ist dazu da, uns zu unterstützen, sich Dinge zu merken, sinnvolle Automatismen zu entwickeln und unser Leben effizienter zu gestalten. Er sorgt dafür, dass wir uns nicht ständig über jede Kleinigkeit Gedanken machen müssen, sondern dass wir fit bleiben und Energie sparen, indem wir sinnvolle Routinen aufbauen.

Aber er ist nicht dafür gemacht, die Führung zu übernehmen. Und genau hier liegt das Problem. Der Verstand ist unsere größte Schwachstelle. Nicht, weil er an sich falsch ist, sondern weil wir glauben, dass er uns führen muss. Und dass wir selbst gewählt haben, was wir denken und wovon wir überzeugt sind. Und genau dieses „Missverständnis“ hat sich tief in unser System eingebrannt.

Viele erleben ihren Verstand heute als beeinflusst durch äußere Vorstellungen. Wir denken, wir wären frei, wir würden unsere eigenen Entscheidungen treffen, doch viele erkennen irgendwann, dass sie unbewusst Mustern folgen, die sich über Generationen eingeschlichen haben. Tief eingeprägte Denkweisen, Überzeugungen und Verhaltensstrukturen, ohne sie je wirklich hinterfragt zu haben. Unser Verstand spürt das sogar, denn dumm ist er nicht. Er fühlt, dass etwas nicht stimmt. Er ist verwirrt. Aber all die Hintergründe zu verstehen und zu erkennen, geht über seien Fähigkeiten hinaus. 

Er kann es nicht ändern, weil das nicht seine Aufgabe ist, aber wir lassen ihn trotzdem weiter hilflos und maßlos überfordert an der Spitze stehen, als hätten wir keinen anderen Teil von uns, der führen kann und den viele als ihren wahren inneren Kompass erkennen, wenn sie beginnen, sich selbst tiefer zu spüren.

Und so folgen wir diesen fremden Kräften, oft automatisch, ohne es zu bemerken. Wir glauben, wir folgen unserem Verstand und wir glauben, dass dort nur Informationen drin sind, die wir selber gewählt haben. Doch dieser wurde überlagert. Da sind Gedanken, Überzeugungen, Automatismen – Zusammengefasst: Innere Abläufe, die nicht aus unserer bewussten Entscheidung heraus entstanden sind. Die wir niemals gewählt hätten, wenn wir so klar gewesen wären. 

Aber es ist für uns anfangs so abstrakt. Wir verstehen es nicht. Weil: Es ist doch unser Verstand, auf den wir hören? Wir SIND doch unser Verstand. Wir sind doch selber verantwortlich für alles, was passiert. Niemand anderes scheint etwas damit zu tun zu haben. So denken wir. 

Es ist schwer, es tut weh, es fühlt sich erdrückend an und doch folgen wir weiterhin den Impulsen unseres Verstandes. Wir denken, es ist unsere Stimme, die da zu uns spricht. Doch manchmal fühlen wir, als wäre etwas von außen eingeflossen (damit man es sich besser vorstellen kann) und wir denken, es seien unsere eigenen Gedanken und Überzeugungen. Eine raffinierte Verwechslung, scheinbar vertraut, aber nicht echt.

Wir erleben oft, dass wir von äußeren Einflüssen geprägt werden. Wir werden verbogen. Und das Schlimmste? Wir helfen sogar dabei mit. Nicht, weil wir gezwungen werden, sondern weil wir glauben, es müsse so sein. Weil wir gelernt haben, dass es „richtig“ ist. Weil wir nicht einmal mehr infrage stellen, ob das, was wir für normal halten, überhaupt zu uns gehört. Wir haben es als eigene Überzeugung angenommen. 

Und genau deswegen geraten wir immer wieder in diese Situationen, in denen wir uns fragen: „Hä? Warum passiert mir das schon wieder? Warum stehe ich mir selbst im Weg? Warum komme ich aus diesen Mustern nicht heraus?“ Weil diese Gedanken und Überzeugungen sich manchmal so anfühlen, als wären sie nicht unsere eigenen. Weil Prägungen, Muster oder früh übernommene Einflüsse in uns wirken, die uns lenken. Oft unbemerkt.

Und wenn man das einmal verstanden hat, beginnt man, sich die nächste Frage zu stellen: Wer hat mir das eingepflanzt? Wer hat das verursacht? Wer ist schuld? Wer war das? Wer ist der Widersacher? Doch genau hier liegt die nächste Falle: Denn es spielt keine Rolle, WOHER ein Gedanke kommt oder wodurch er entstanden ist.

Ja, es gibt für alles eine Erklärung, eine Geschichte, eine Ursache. Und ja, wir haben gelernt, dass es wichtig sei, die Wurzel eines Problems zu finden, um es zu lösen.

Aber hier auf Unicorn Island machen wir es anders. Hierorientieren wir uns nicht an den üblichen weltlichen Maßstäben, sondern an anderen Prinzipien. Prinzipien, die nicht darauf ausgerichtet sind, Vergangenes zu analysieren, sondern dich in deine wahre Kraft zurückzubringen. Prinzipien, die dir viel besser gefallen werden und die dir wirklich gut tun werden.

(Disclaimer: Keine Garantie, nur eine liebevolle Annahme und bisher war sie in vielen Fällen erstaunlich treffend.)

Eine Einhornpriesterin lädt dich ein, Antworten nicht im Außen zu suchen, sondern in dir selbst. Auf Unicorn Island erinnern wir uns daran, dass die innere Wahrheit oft der klarste Wegweiser ist. Wir leugnen nicht, dass es äußere Einflüsse gibt, das wissen wir.  Doch die Entscheidung, worauf wir unseren Fokus richten, liegt bei uns. Das betrachten wir als Ausdruck unseres freien Willens.

Deshalb ist es wichtig, uns von allen übernommenen Einflüssen zu lösen und innerlich erst einmal leer zu werden – ganz still, ganz offen. Was wirklich zu uns gehört, bleibt. Es kommt von selbst wieder zum Vorschein, sobald der Fremdmüll draußen ist. Und dann können wir uns wieder sicher sein, dass wir auf allen Ebenen aus unserem freien Willen handeln.

Es bedeutet, dass die Frage nicht lautet: „Wer war es?“, sondern: „Was gehört wirklich zu mir und was nicht?“ Denn solange wir den Fokus darauf legen, woher es kommt, halten wir es fest. Solange wir eine Erklärung brauchen, bleiben wir verstrickt in dem, was uns geprägt hat.

Die einzige Wahrheit, die für jeden einzelnen von uns zählt, ist: Es gibt nur uns selbst. Denn wenn du das wirklich begreifst, weißt du automatisch, was zu tun ist. Du verlässt all das, was nicht du bist. Du entfernst, was nicht in deinem Wesen verankert ist und was nicht mit deinem Wesen übereinstimmt. Und du erkennst, dass alles, was übrig bleibt, dein wahres Sein ist.

Und auf einmal zeigt sich dir dein Himmel auf Erden. Jetzt, in diesem Leben.